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Von der preußischen Kaserne zur Kulturfestung für Magdeburg

Die Festung Mark ist eine der letzten Zeugen der einst größten preußischen Festung Magdeburg. Dort, wo noch im 19. Jahrhundert Soldaten zu Hause waren, ist seit Ende 2001 Kunst & Kultur in ihrer gesamten Bandbreite eingezogen. In der letzten Phase des Ausbaus der Festung Magdeburg entstand das heutige Gebäude 1864/65 als Defensionskaserne an der Nordfront des inneren Verteidigungsringes der Stadt, direkt vor der mittelalterlichen Stadtmauer. Zuvor stand hier bereits die Tenaille Mark, die allerdings den neuen Anforderungen nicht mehr gewachsen war. Das neue Gebäude sollte einerseits 600 Soldaten eine Unterkunft bieten (bei Fertigstellung sogar 800 Soldaten) und zugleich ihre Verteidigungsfunktion erfüllen. Bis zum Ende des ersten Weltkrieges blieb es bei der militärischen Nutzung.

Festung Außenbereich historisch

Die Kaserne Mark neben dem zu sichernden Stadttor "Hohe Pforte" (Quelle: Stadtarchiv Magdeburg).

In der Gründungsphase der Weimarer Republik wurde die Kaserne Mark zum Arbeitsamt umgenutzt. Mitte der 20er Jahre wurden mehrere soziale Einrichtungen auf dem Grundstück der Kaserne Mark etabliert. Ende der 20er zog das städtische Gesundheitsamt in die Kaserne ein. In den 30er Jahren wurde das Objekt zur Wohnstätte für ca. 600 italienische Arbeitskräfte der Firma Krupp-Gruson. Durch Bombenangriffe im Januar 1945 der US Air Force und Royal Air Force erfährt die Kaserne Mark einige wenige Treffer im mittleren und äußeren Ostflügel. Der zerstörte Ostflügel wird nach Kriegsende z.T. abgetragen.

Luftbild FestungMark historisch

Bombentreffer im Januar 1945 (Quelle: Stadtarchiv Magdeburg).

Ab 1947 ziehen erste Klein- und Handwerkerbetriebe in den westlichen, unzerstörten Teil des Gebäudes ein. Später folgten u.a. eine Bürstenfabrik und eine Korbflechterei. Bereits 1987 entsteht die Idee, die Kaserne Mark in ein studentisches Kulturzentrum umzuwandeln. Durch die politische Wende 1989/90 werden diese Pläne fallen gelassen und die Gewerke verlassen die Kaserne.

Die 90er Jahre waren von vielen Versuchen, die Kaserne Mark umzunutzen oder an Investoren zu veräußern gekennzeichnet, die alle samt scheiterten. Am 17. September 2001 hob der Stadtrat den Beschluß zum Verkauf der Liegenschaft wieder auf. Zeitgleich legte die KulturSzeneMagdeburg e.V. dem Stadtrat ein Konzept für die Umwandlung zur KulturFestung für Magdeburg vor und stieß damit auf breite Unterstützung. Bereits Ende des Jahres begannen erste Aufräumarbeiten, die in den Folgejahren fortgesetzt wurden.

FestungMark Innenansicht historisch

Klein- und Handwerkerbetriebe ab 1947 so u.a. Korbflechter.

Die Nutzung des Hohen Gewölbes und des Oberen Gewölbes sind heute ohne Einschränkungen möglich. Mit einem vielfältigen Veranstaltungsangebot bespielt die KulturSzeneMagdeburg e.V. seit 2002 regelmäßig das Haus – vom modernen Konzertabend bis zum historischen Mittelalterspektakel. Im Sommer 2005 wurde die Bürgerstiftung “KulturStiftung FestungMark” als zukünftiger Träger der ehemalige Kasernenanlage gegründet. 2007 hat die FestungMark Betriebsgesellschaft mbH als Tochterunternehmen der KulturSzeneMagdeburg e.V. und der KulturStiftung FestungMark die Bewirtschaftung des Hauses übernommen.

Gewölbe mit Chor

Chor der Biederitzer Kantorei 2001

 

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